Operette

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HOHEIT TANZT WALZER

Operette in drei Akten
Libretto: Julius Brammer &  Alfred Grünwald
Musik: Leo Ascher
Uraufführung: 1912, Wien (Raimundtheater)


PERSONEN DER HANDLUNG

Rolle Besetzung (Stimmlage)
Dominik Gaudenzdorf, Bibliothekar ?
Lisi, seine Tochter Sopran
Plunderer Komiker
Peperl Gschwandner, Musiklehrer Tenor
Aloisius Strampfl Tenor
Prinzessin Marie Sopran
Frau von Kalesch, Hofdame Mezzosopran
Prinz Viktor Bogumil Kinderrolle
Prinzessin Crescenzia Luise Kinderrolle
Josef Lanner ?
Maxl, Piccolo ?
Beamte, Gäste, junge Menschen, Hofleute,
Musiker, Diener, Pagen
Chor


DIE HANDLUNG

ERSTER AKT
Im Salon des Universitäts-Bibliothekars Gaudenzdof findet eine große Feier statt: Gaudenzdorf feiert sein 25jähriges Berufsjubiläum. Zahlreiche Freunde und Bekannte sind zum Gratulieren erschienen. Unter den Gästen befindet sich auch der junge Aloisius Strampfl, der heimliche Geliebte von Lisl, der Tochter des Jubilars. Der aber würde seine Tochter gern mit dem reichen, aber ungehobelten Gastwirt Plunderer, Betreiber des Gasthofes "Zum Goldenen Ochsen", verheiraten. Und da Aloisius arm ist, kann er nicht wagen, bei Gaudenzdorf um Lisis Hans anzuhalten. Doch das junge Paar in dem Musiklehrer und Geiger Peperl Gschwandner einen Freund und zuverlässigen Vertrauten. Als Lisi im Beisein der ganzen Gesellschaft Plunderer einen Korn gibt, natürlich zum Entsetzen und Ärger ihres Vaters, greift Peperl ein. Er hat vor einiger Zeit eine kleine Erbschaft gemacht, die er nun Aloisius zur Verfügung stellt, damit der das Gasthaus "Zum Silbernen Bretzn" übernehmen kann. Damit kann Aloisius nun offiziell um Lisis Hand anhalten. Gaudenzdorf willgt ein, und das junge Paar dankt ihrem Wohltäter. Der allerdings erhält gerade jetzt eine schlechte Nachricht: seine Bewerbung um die Stelle des Hofkapellmeisters wurde abgelehnt.

ZWEITER AKT
Ein Jahr später im Wirthausgarten der "Silbernen Bretzn". Aloisius und Lisi betreiben ihr Gasthaus mit viel Fleiss und Begeisterung, aber wenig Erfolg. Das liebt nicht zuletzt daran, dass der abgewiesene Plunderer alles daran setzt, das junge Paar in den Ruin zu treiben. Und wieder ist es der treue Peperl, der die Situation rettet. Er macht den beiden Mut und greift nach langer Zeit wieder zu seiner Geige, um für die Gäste zu musizieren. Und siehe da: das Wirthaus füllt sich, die Gäste sind begeistert. Plötzlich erscheint eine hübsche junge Dame mit einer ältlichen Begleiterin und mischt sich unter die Gäste. Sofort fühlt sich Peperl zu dieser lebenlustigen Dame hingezogen, nicht ahnend, dass es sich um die Prinzessin Marie und ihre Hofdame handelt. Die Prinzessin ist ein letztes Mal dem strengen Hofzeremoniell entwischt und geniesst das unbeschwerte Vergnügen im Wirtshaus. Zu Begeisterung der GHäste und des sofort verliebten Peperl singt sie das Lied "Man nennt mich nur das Lercherl von Hernals´" und tanzt anschliessend mit Peperl Walzer. Und als sie erfährt, das das Wirtshaus in Schwierigkeiten steckt, weil der berühmte Josef Lanner das Publikum zum benachbarten "Zum Goldenen Ochsen" zieht, veranlasst sie mit einem Briefchen, dass Lanner mit seinen Musikern umgehend in die "Silberne Bretzn" kommt und dort für die Gäste aufspielt. Aber schon naht das bittersüße Ende des Abends, als die Kutsche der Prinzessin vorfährt und ihr Inkognito damit lüftet. Widerwillig verabschiedet sie sich von Aloisius und dem enttäuschten Peperl, dem auch sie echte Gefühle entgegenbringt.

DRITTER AKT
Einige Wochen später in einem Schloss nahe Wien. Prinzessin Marie bereitet sich auf die bervorstehende Eheschließung vor. Aber sie hat Peperl nicht vergessen und ihn als Musiklehrer für ihre jüngeren Geschwister bestellt. Nur eine kurze Frist bleibt der Prinzessin und Peperl, um gemeinsam der seligen Stunde im Wirthausgarten zu gedenken, dann heisst es Abschied nehmen. Doch wenn es auch kein gemeinsames Glück geben kann, wird es doch kein Abschied für immer sein: Prinzessin Marie überreicht Peperl zum Abschied die Urkunde, mit der er zum Hofkapellmeister ernannt wird.


MUSIKNUMMERN


EINSPIELUNGEN

Keine Einspielung bekannt


HÖRBEISPIELE

  • Man nennt mich nur das Lercherl von Hernals
    (1944, Hilde Güden, Orchester, Max Schönherr)


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